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03 März 2008

Lommi war Kult - jetzt kommt der Neue

Das ist der neue Lommerzheim

VON JÖRK BÖHNK

Eine Deutzer Legende macht wieder auf - in Kürze, wenn der neue Holzboden rechtzeitig fertig wird. Mehr als drei Jahre sind vergangen, seit beim „Lommi“ in der Siegesstraße das letzte Päffgen gezapft wurde. Am 28. Dezember 2004 schloss Hans Lommerzheim , der dort 50 Jahre hinter dem Tresen gestanden hatte, zum letzten Male die Pforte. Der knorrige Wirt starb wenig später - im Juli 2005, im Alter von 74 Jahren. Der neue „Lommi“ heißt Frank Glitscher, ist 44 Jahre, Vater zweier Söhne (8 und 10) und seit 18 Jahren Köbes im Brauhaus „Päffgen“ an der Friesenstraße. „Ne echte Müllemer Jung“, der heute in Sülz wohnt.

Glitscher, „ne staatse Käl“ mit knapp zwei Metern Körpergröße, will „Lommi“ nicht kopieren. Nichtsdestotrotz wird vieles in der neuen Kneipe, die es bis in japanische Reiseführer geschafft hat, so sein wie es früher war. Der achtarmige Deckenleuchter, die Hirschgeweihe an der holzgetäfelten Wand, die Backsteintheke. Nur die Mini-Küche, in der „Lommi“ seine faustdicken Koteletts brutzeln ließ, ist jetzt doppelt so groß und technisch auf dem neuesten Stand. „Wir werden außerdem täglich einen frisch zubereiteten Eintopf anbieten. Dazu Würste aller Art. Brat-, Knoblauch-, Blut- und Leberwurst vom »Schlömer« in Rodenkirchen. Gute deutsche Hausmannskost eben“, sagt Glitscher.

Das alles wird der neue „Lommi“ auf keinen Fall alleine stemmen können. Deshalb werden zehn Leute in der Küche und im Service für ihn arbeiten. Einen Ruhetag wird es nicht geben - Hans Lommerzheim hatte dienstags immer dicht. Und noch eine gute Nachricht. Beim „Lommi“ gibt es künftig doppelt so viel Platz. „Unter der Kneipe gibt es einen alten Gewölbekeller. Den haben wir hergerichtet und dort ist jetzt Platz für 60 Gäste.“

Glitscher weiß, welches Erbe er antritt. Er erinnert sich selbst gern an die Zeiten, als er noch Gast bei „Lommi“ war. „Der hat mich gefragt: »Un, wat mät et Stammhus en d'r Friesenstroß?«“ An ein Lommi-Anekdötchen erinnert sich Glitscher besonders gern: „Ein fein gekleideter Düsseldorfer verlangte energisch nach einem Kölsch. Daraufhin ließ sich der »Lommi« extra viel Zeit. Und entgegnete dann trocken: »He ticken de Uhren anders«.“

 

Lommi - eine Legende!

Vielen Dank an Theo für den Beitrag!

14 Februar 2008

Am Valentinstag...

...hocken wir natürlich nicht vor der schnöden Bleckiste, sondern wir sitzen bei Speis und Trank in der

Rheinaue.

Viele Grüße an alle Liebenden.

 

Posted by Jochen at 17:40
Kategorien: Essen & Trinken, Privates, Unternehmungen

12 Februar 2008

Die Stimme vom perfekten Dinner

Daniel Werner heisst der Inhaber der amüsanten und z.T. auch zurückhaltend zynischen, angenehm basslastigen Stimme, die sich hinter dem Kommentator des perfekten Dinner verbirgt. Und so sieht er aus:

 

Hättet Ihr ihn Euch so vorgestellt?

Bevor er seine Ausbildung an der Westfälischen Schauspielschule in Bochum absolvierte, studierte Daniel Werner zunächst einige Semester Theaterwissenschaft in München.
Theaterengagements am Schauspielhaus Bochum, dem Düsseldorfer Schauspielhaus, dem Theater Baden-Baden und den Städtischen Bühnen Krefeld schlossen sich an. Seine wichtigsten Bühnenrollen waren dabei Orin in „Gottes vergessene Kinder“, Eilif in „Mutter Courage“ und Seymour in „Der kleine Horrorladen“.
Vor der Film- und Fernsehkamera stand er u. a. in „Jede Menge Leben“ (ZDF) und als Axel in der „Lindenstraße“ (ARD). Außerdem ist er die Station Voice von WDR 5 (Nachrichten, Zeitzeichen, etc.). Für den WDR ist er zudem häufig als Sprecher tätig. So kann man Daniel Werner in einer seiner facettenreichsten Rollen als Larstam in Henning Mankells „Mittsommermord“ hören.
Posted by Jochen at 19:39
Kategorien: Essen & Trinken, Menschen, Movies & TV

Das perfekte Dinner – ein moderner Straßenfeger…

Vor ca. einem Jahr reihten wir uns in die Gruppe derer ein, die das perfekte Dinner auf VOX verfolgen. Nach ständigen Fragen von Freunden, Bekannten und Kollegen, wie man denn die gestrige Sendung fand (von der wir noch nie gehört hatten), dachten wir uns, da muss ja was dran sein. Ich glaube nicht, dass wir seitdem mehr als 5 Folgen versäumt haben. Was ist es also?

Natürlich beginnt es damit, dass man sich als bekennender Lebensmittelliebhaber so manche neue Idee und den ein oder anderen Kniff abgucken kann. Nach einiger Zeit weiß man dann aber, dass heute auf jeden Teller (und sei es zum Kuchen) Balsamico-Reduktion gehört. Man hat eingesehen, dass man über die Massen an frischer Pasta im Kühlregal die Nase rümpfen muss, weil nur die selbstgemachte Nudel Eindruck schindet. Und wer auf der Tafel gern etwas Platz hätte, sein Glas nicht nur in der mm-genau vermessenen Zone zwischen Blumen und allerlei Kinkerlitzchen abzustellen, ist ja nun definitiv von gestern. ..

Ungefähr zu diesem Zeitpunkt wird die Frage nach dem „warum?“ drängender – seit fast einem Jahr lausche ich Leuten, die von netten Begrüßungen schwärmen (freut sich nicht jeder auf Gäste?), die sich beim Lesen der Menükarte auf die Speisen freuen, wenn sie gut gemacht sind (also vermutlich genau so, wie sie sie selbst zubereiten würden?) und die ganz genau wissen, wann ein Stück Fleisch auf den Punkt gegart ist (in den meisten Fällen reine Geschmackssache). Ich sehe Menschen, die sich vor Begeisterung über ein Essen kaum halten können und dann wegen einer falsch gefalteten Serviette jede Menge Punkte abziehen.

Ich schätze, es sind einfach die verschiedensten Leute, die mich vorm Fernseher halten. Interessant zu sehen, wie andere leben, welche Vorstellungen ein perfektes Dinner hervorruft, was von einem guten Gastgeber erwartet wird. Hier könnte man mithalten, was bei bekannten Fernsehköchen kaum möglich ist und das bringt einem das ganze Konzept so nah. Alles Gute zur 500. Sendung an VOX!

Web-Links:

Posted by Birgit at 17:39
Kategorien: Essen & Trinken, Movies & TV